Jean Krier, (Luxembourg, 1949) |
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Biographie |
Jean Krier wurde am 2. Januar 1949 in Luxemburg geboren. Er studierte Germanistik und Anglistik in Freiburg/Breisgau und unterrichtete anschließend als Deutschlehrer im Lycée de Garçons in Luxemburg. Zahlreiche Gedichte von Jean Krier sind seit den frühen 80er Jahren in ausländischen Literaturzeitschriften wie Sinn und Form, Akzente, Manuskripte und Das Gedicht, sowie in luxemburgischen und deutschen Anthologien (z. B. In Sachen Papst) erschienen. Jean Krier veröffentlichte mehrere viel beachtete Gedichtbände. 2010 erschien im poetenladen sein Gedichtband Herzens Lust Spiele. Für diesen Gedichtband (sowie für sein lyrisches Gesamtwerk) erhielt er 2011 den Adelbert-von-Chamisso-Preis und den Prix Servais. Nebenbei hat er auch an mehrere literarische Veröffentlichungen mitgearbeitet. Buchveröffentlichungen „Herzens Lust Spiele“, poetenladen, Leipzig, 2010 „Gefundenes Fressen“, Rimbaud, Aachen, 2005 „Tableaux/Sehstücke“, Gollenstein, Blieskastel, 2002 „Bretonische Inseln“, Landpresse, Weilerswist, 1994 |
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Poèmes |
Smic-smac - Ode Spricht so der Traum: gerade dann, wenn der Film gerissen, sollst du einfach da sitzen u Zuschauer sein. Denn wenn die Lichter aus u sind alle gegangen, werde ich töten dich. Und sei es nach Mord u Tod u Steinen in der Sonne verblutend. Denn in allen Motels lauern Mördern. Auch bei geschlossenen Türen hört man Gesang u Regentropfen. Den Meister lass, das Schiff mit Ratten schwer, u die Gäste lass die Hausfrau bumsen, stille Tage – sprach so der Traum. Und die Katze gelb schon aus Jalousie u bleiben sie will bei dir in saecula. Geschenkt sei der Tag, wo tobt das tote Tier im Schnitt u wandeln wolkengleich weich die Gesetzes Brecher. So friss denn, friss bis stirbst, bis der Appetit. Il faut manger, Michel. Aber da sitzt du schon im falschen Film. Der Schluss wie üblich. Schriftlich ist hier zu erwarten nichts mehr. Ode an die Freude Der Himmel auf u singen in Freuden, in Gezwitscher Gärten singen: mon doux printemps, bonjour mon coeur, bon jour ma douce vie. Besoffen ein Frühling, Katzen im Licht, der Lieder Licht. Wie vom Herzen Schlag. Im Garten glänzt die Glatze des Nachbarn. Sprüht der Funke, alles feuerfreudig u in den Tränen zerfließt. So Feier, Frohlocken, Jauchzen, Spannweite mächtig. Et ne rien faire tous les jours. Und vergessen Nacht, die immer ist u überall in Himmel u Erde die Freuden Feuer u toben Welt u Meer u springen. Blut, besoffen, Bomben Stimmung in Gassen, Graus. Wie soll der Löwe Gras, der Mensch in Blumen lieben? Der Abgrund brummt, u ein Frühling ist, da kann doch kein Schwein bei dem Geruch von Leichen Arbeit verrichten im Büro. In Träumen fließt, so Trost bei Nacht, dass der Regen. Das Telefon nicht. |
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