Stan Lafleur (Allemagne, 1968)		La Poésie en ce temps Qui nous sommes Une asbl, pour quoi faire ? L'équipe 31 mars - 2 avril 2017 15-17 avril 2016 24-26 avril 2015 25-27 avril 2014 12-14 avril 2013 20-22 avril 2012 01-03 avril 2011 23-25 avril 2010 24-26 avril 2009 11 mars 2009 18-20 avril 2008
	Biographie		Stan Lafleur wurde am 16. Februar 1968 in Karlsruhe geboren. Heute lebt er überwiegend in Köln. Er studierte u.a. Germanistik und Medienwissenschaft an den Universitäten Düsseldorf und Köln. Es folgten diverse Erwerbstätigkeiten und Reisen. Lafleur gilt als ein Pionier der deutschsprachigen Spoken Word-Literatur. Von 1994 bis 1998 gab er die Zeitschrift elektropansen für Literatur und Kunst heraus. Ab 2000 verlagerte er seine literarischen Aktivitäten zunehmend ins Internet. Von 2004 bis 2008 schrieb er regelmäßig beim Forum der 13. Seit 2009 betreibt er rheinsein.de, ein literarisches Hybridprojekt zur gesamtrheinischen Kulturgeschichte. Lafleur leitet Workshops in den Bereichen Lyrik, Spoken Word, Hörspiel, Sprechoper, TUI-gestütztes Medientheater und ist Lehrbeauftragter für Spoken Word Performance sowie Sprache und Neue Medien an der Fachhochschule Düsseldorf. Bisher stehen 14 Einzeltitel (Lyrik und Kurzprosa) zu Buche. Außerdem Hörspiele (WDR, ORF) und Bühnenstücke, sowie zahllose Veröffentlichungen in nationalen und internationalen Anthologien, Zeitschriften, Zeitungen, in TV, Radio und Internet. Hunderte Live-Auftritte. Lafleurs Gedichte wurden ins Arabische, Englische, Französische, Italienische, Kroatische, Liechtensteinische, Persische, Polnische, Rumänische, Russische und Spanische übertragen. Sein lyrisches Schaffen wurde vielfach gewürdigt, u.a. mit dem Rolf Dieter Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln (2001), dem Literaturpreis des Landes NRW (2002) und dem Werkstipendium der Kulturstiftung des Fürstentums Liechtenstein (2010).
	Poème		Am Rhein Die Wellen überlagern sich wie transparente Folien ein mithilfe von Photoshop gefälschtes Bild. Die Parallelen der Ufer gehen völlig durcheinander Das sieht wahnsinnig gut aus! Drunt im Geröll im Schlamm frißt wahrscheinlich gerade ein Wels etwas aus mir heraus, ein Stück meines Lebens das mit den Dingen, von denen die Zeitungen mal so, mal so berichten, entfernt zusammenhängt Containerschiffe kriechen über die Wasserhaut Unsere Galaxie titscht kaum enträtselt durch meinen Bauch, dehnt sich zugleich und entspannt Die Möwen! Sie gehören endlich gepflückt, höre ich die Leute reden. Ewige Küsse: in dieser Bucht überleben sie bestimmt noch ein paar hundert Jahre! (unveröffentlicht)